Freitag, 25. Oktober 2013

Laugenbrötchen

Hallihallo :-)

Herzblatt bat mich vor laaaaaanger Zeit um einen Versuch: Dir gelingt das bestimmt, mach doch mal Laugenbrötchen!

Tjaaa... öhm... Lauge... war da nicht was gefährliches dran?

Ja, ist so!
Ich empfehle, sich gründlich zu informieren, bevor man das Zeugs anfasst. Denn dann weiß man, dass man mit der Lauge ausschließlich mit dafür geeigneten Handschuhen und Schutzbrille umgehen sollte!

Nun hab ich also 4% Natronlauge gemischt. Nein, kein Haushalts-Kaisernatron. Das richtige Zeug.

Meine beiden Testbrötchen waren aus:
50g gemahlen Mandeln, blanchiert
1 Eiweiß (zufällig Gr. M)
8g Flohsamenschalen
1/4 TL Backpulver (inzwischen rausgefunden, dass es nicht notwendig ist)
Prise Salz
50g heißes Wasser
Hagelsalz zum Bestreuen

Alle trockenen Zutaten zusammen mischen, Eiweiß drüber, mit Knethaken verrühren, heißes Wasser dazu, noch 2-3 Minuten weiterrühren, bis ein Klos entsteht.
Gute 10 Minuten quellen lassen.



Ich hatte nun den ganzen Klos quellen lassen, die Brötchen ließen sich danach nicht ganz so gut formen.
Also, die geformten Brötchen in die Lauge eintauchen, auf eine Dauerbackfolie setzen und das grobe Salz drüber streuen. Bei ca. 180° haben diese kleinen Pupser 1 Stunde gebraucht, bis sie knackig waren. Und nicht labberig. Ich esse die nur zum Testen, aber labberig geht nicht!





Was mir so auffiel:
Laut meinen Recherchen sollte man eine Dauerbackfolie benutzen: Done! Da klebte nix an, war prima. Angeblich sollen die Laugenbrötchen auf normalen Papier wegen der Lauge anhaften...

Das nächste Mal werde ich erst formen, dann einlaugen und besalzen, dann quellen lassen.
Auch noch erwähnenswert: Auf der Packungsbeilage der Lauge stand drauf, man solle den Teig nochmals gehen lassen nach dem Eintauchen. Das habe ich hier so nicht gemacht. Kann also sein, dass diese Teigruhe auch noch ein wenig den Geschmack verstärken könnte.

Auf dem oberen Bild sieht man die Reststücke der Dauerbackfolie. Die war insgesamt zu groß für das normale Blech und ich hab sie passend geschnitten. Dan blieb aber ein so gescheiter Rand übrig, dass ich den Rest für den kleinen Backofen nutzen konnte. So wurden diese Brötchen also im Mini-Ofen gebacken, natürlich mit dem Backthermometer drin *das gute Stück*

Die Konsistenz war prima, feine Poren gabs auch, geschmacklich absolut kein Mandelgeschmack, aber ein feiner Laugengeschmack eben :-)
Da ich früher schon Laugenkrams nur selten aß, weiß ich jetzt nicht, ob der Geschmack nun zu lasch ist... aber: siehe oben, der nächste Test wird anders.


Nun bin ich gespannt, ob das Brötchen Herzblatt schmecken wird! Wenn ja, gibts eine größere Testreihe, dann auch mit gelaugten Teiglingen einfrieren und gebackenes Brötchen einfrieren usw...

:-)


Hier gehts zum 2. Teil: Klick! Erfahrungen und ein wenig das Rezept verbessert.

2 Kommentare:

  1. Klingt interessant. Warum muss das Wasser denn heiss sein? Gibt das eine chemische Reaktion?

    Btw: Vielleicht steht das mit dem nochmal gehenlassen in der Packungsbeilage auch nur, weil die erwarten, dass man Hefe verwendet.

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    1. Hallo Ines :-)
      Ich könnte mich auch täuschen, aber mir scheint, die Flohsamenschalen quellen mit dem heißen Wasser besser... Mit kaltem/lauwarmen Wasser bleiben die ein wenig "griffig", also so grisselig...

      Mit dem Gehenlassen dachte ich auch schon, dass es nur an der Hefe liegt. Doch gestern hab ich ein ganzes Blech gemacht und das Quellen nach dem Einlaugen gelegt und die waren schon vom Geschmack her laugiger.... Aber auch das könnte Täuschung sein ;-)))

      LG
      Kathi

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