Sonntag, 15. Dezember 2013

Alle Jahre wieder steht da plötzlich ein Weihnachtsmarkt


Ich war mal wieder in Esslingen unterwegs bei einem anderen Arzt. Zur Zeit herrscht dort Weihnachts- und Mittelaltermarkt.
Um 11 Uhr machen die auf. Und schon kurz vorher schieben sich zuerst die Busse durch die Stadt und dann die Menschenmassen...
Seit LCHF interessiert mich sowas noch weniger als eh schon. Früher bestand für mich der Sinn vom Weihnachtsmarkt: hingehen, Crepe essen, Kinderpunsch trinken, gebrannte Mandeln mitnehmen, heim gehen.
Heute reduziert sich das auf den ersten und den letzten Punkt.

Um zu meinem Arzt zu gelangen muss ich den Weihnachtsmarkt zumindest ganz nah umrunden. Bin natürlich mitten durch, es hätte ja auch was Nettes zum Gucken geben können.

Und da war der Stand, an dem ich früher immer gerne einen Schoko-Fruchtspieß holte. Mir kam der Gedanke: Hm, bist ja schwanger und verträgst zur Zeit scheinbar mehr als sonst *höhö*
Ich hab alle Fruchtspieß-Variationen durchgelesen. Banane, Erdbeere (um diese Jahreszeit soll das schmecken?!), Trauben, Äpfel, Birne, Ananas...

Hätten die nicht ein paar Heidelbeeren aufspießen können?!

Mich hat so gar nichts davon überzeugt, vor allem im Hinblick auf die recht wahrscheinlich anschließende Fehlgärung im Magen.
Ein halber, recht klein geratener Boskoop-Apfel ist das Höchste der Gefühle, gefolgt von einer kleinen, bitte sehr harten und sauren Kiwi. Also, natürlich nicht beides an einem Tag!

Irgendwie war ich dann enttäuscht. Dass ich so gar nix „Leckeres“ gekauft habe.

Und hier war wieder die Erinnerungsfalle! BÄMM!
Ich erinnerte mich an all die vielen Male, an denen ich mit Freunden unterwegs war, einen tollen Tag hatte und diese Süßigkeiten 1-2x jährlich genoss.

Dieses Mal hielt ich nicht anderen Leuten vor Augen: Was ist denn das wirklich leckere am Crepe?, sondern mir!

Das Leckerste am Crepe, Fruchtspieß und Kinderpunsch waren meine Freundinnen, mit denen ich einen ganzen entspannten Tag voller Milchkaffee, Geplauder, Gelächter und Gelästere verbrachte, zwischendurch ein wenig Shoppen und sich gegenseitig die unmöglichsten Klamotten reichen im todernsten Tonfall, dass genau DAS die perfekte Klamotte wäre :-))

Tja.
„Diese“ Crepes und Fruchtspieße sind einfach nicht nachzukaufen. Die muss man wieder erleben.


Ich wünsche euch, dass auch ihr den Erinnerungsfallen entgehen könnt :-)

Hier hatte ich das Thema schon mal: Vom Verzichten und Vermissen



1 Kommentar:

  1. Wahre Worte. Das beste an Weihnachtsmärkten ist definitiv nicht das Essen.
    Vielleicht sind Heidelbeeren auch einfach zu klein fürs Aufspiessen.

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